Persönlich - Frühling

Sie fällt in unserer Klimazone in den (früheren oder späteren) Frühling. Zwar ist es mir im Frühling meistens noch zu kalt, ich fange erst bei 23°C an, mich wirklich wohlzufühlen. Aber dennoch liebe ich den Frühling. Er ist die Zeit, in der sich draussen alles aus der Erstarrung des Winters löst, in der man die Wärme der Sonnenstrahlen wieder auf der Haut fühlt. Es erfüllt mich mit neuer Lebenskraft und Lebenslust, wenn die ersten Knospen aus den Bäumen schlagen, erste farbige Blüten wieder die Wiesen zieren und die Tage wieder länger werden. Wenn die Vögel frühmorgens wieder singen und man die Kraft des Lebens spürt, sieht, hört, riecht und empfindet.

Von den Temperaturen und der Länge der Tage her könnte es für mich das ganze Jahr über Sommer sein, doch ist keine Jahreszeit für mich so eng mit dem Kirchenjahr verbunden, wie der Frühling.

An Ostern und in der darauffolgenden österlichen Freudenzeit bedenken wir die Auferstehung Jesu, den Sieg des Lebens über den Tod. Der Frühling ist für mich ein herrlicher Vorbote dieses noch viel grösseren Geschehens. Denn während aus dem Frühling zunächst Sommer und schliesslich auch wieder Herbst und Winter wird, feiern wir an Ostern einen definitiven, endgültigen Sieg des Lebens über das Vergehen. Ewiges Leben, das nicht mehr der Vergänglichkeit unterworfen ist, Liebe, die nicht mehr verloren geht und Freude in Fülle.
Monika Götte, Pfarrerin

Pfarrerin Dr. theol.
Monika Götte
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